Ära der Knechtschaft


Todesszenen wandeln meinen Geist,
Stille Weiten plagiieren Leben,
Nacht umhüllt mich, Fesselt mich mit Kälte,
Streben nach dem Nichts der Wirklichkeit…

Tausend Wolken schmelzen sich zusammen,-
Sturm, aus Tränen einer Nacht!
Blitze züngeln mit dem Leben,-
Grabgeruch zieht mich zu sich herab…

Dort ein Schutzgeist!-
doch, ein Trugbild nur…
Goldener Schimmer einer Flamme Glut.
Reinheit, diese Illusion! Unberührtes ist verraten.

Zünde Feuer, lass mich hier verbrennen,
Lebensfluss zu leicht zerstört,
reicht ein Schnitt schon, so lass mich ihn nehmen!-
Dasein ist nicht bleibenswert!

Täuschung, die im Widerspruch zerbricht,
Aburteilung in den schönsten Tönen,
Eros Fesseln stützen, doch sie halten nicht,
Fortunas Segen will den Hingang stören…

Renaissance kommt mit des Scheines Minne
Doch, wird Liebe dir gewährt?
Götterzorn, des Teufels Stimme,
Beide sind von Streit genährt.

Willkür lässt die Despotie zerspringen,
Ungewisses naht im Morgenrot
Niemand will der Innigkeit entrinnen
die der Zukunft Lichtblick wird.