My Love


Geworfen an einen Raum ausserhalb der Zeit, einen Schreibtisch, und eine entfernte Person, kaum erkannt, eine Geschichte Verfassen. Wispern in der Dunkelheit, Wünsche und Träume, die meine Wirklichkeit weben.
Sprich, Liebster, könntest du sprechen. Würdest du aus der Seite unter meinen Händen dich erheben, oder eher, würdest du meine Wirklichkeit dir rauben,
obwohl du, tief verborgen unter meinen Linien, den Sinn der Wirklichkeit, der meinen, kaum erfasst.
Die Ehre, die auch der Ärmste sich erstrebt, ein ehrenvolles Leben wie das deine zu erleben. Sich vorzustellen wie ein kaum erkannter Traum. Unrecht ist es, dich zu halten.
Aber, würd’ ich dich nicht halten, wie ich es tue, Mitternachts in Angst dein Bild skizzieren. Ängstlich, du würdest in den Himmel zurückkehren aus dem du kamst.
Deinen Namen zu erfragen, zu früh zu ahnen wer du bist, bevor mein junger Geist vermag dich zu erfassen.
Dein Bildnis fassen, die Präsenz erahnen, die du in meinem Herzen hinterließt.
Du sollst in deinem Glanze hier besteh’n, auch wenn ich fürcht, das ich dich längst entließ.

Für jetzt, im Rückblick, muss ich dir gesteh’n, dass nie die Absicht mich beschlich dich zu benennen,
mein Inner Auge sollte dich erkennen, formen wer du seist, wärest du hier.
Bevor die Seele deines Seins dein Wesen erwachen lies, mein Herz erbat, dich zu erschaffen, hätten wir, fast neugeborn, uns fast gekannt.

Sehnsucht nach nichts


Dieses Gefühl, jenseits von Sehnsucht und Furcht

Diese unerwartete Angst vor dem nächsten Verlust

Fremdartiges Nichts, neu gewonnen aus mir

Freundgewordenes Nichts, lieb gewonnen in dir..

Was für ein Leben erwartet die Wartenden?

Ein zielloses nichtsstreben im Vakuum

umgeben von zerstörten Träumen,

die neue Keime schon im Leid ersticken

Was für ein Leben haben die Hoffnungslosen?

Wunschlose Trauer fährt durch den alltag,

kein Neues Ziel ersehnenswert

kein altes neu aufzuleben

Wie kann man leben, wenn man nichts ersehnt?

Ohne Traum durch den Alltag schreitend,

ohne Ziel dem Nichts entgegenstrebend

Leben oder Tod – unterschiedslos

Dieses Sein das sich in mir verbirgt,

Dieser Reim der sich aus dir erwirbt

So dass die Ängste endloser Nächte unser Leben

wie trauer gestalten..

Liebster, lass uns sehnen, und wenn es unerreichbar scheint.

Nicht ketten ein Leben an einen nicht erreichbaren Traum

sondern das neuerträumen endloser Wünsche

denen man ewig entgegen streben kann.

Ein wunschvolles Streben ist ziel.

Ein wunschloses Leben schon viel,

aber nie genug.

Sehnsucht, führe uns in ein leben unerreichbarer träume,

Grenzwerte in der Unendlichkeit gelegen

Kein Leben ohne Traum

Kein Streben ohne Ziel

Kein Glück ohne Preis…

Sehnsucht verlorener Minuten…


Sehnsucht verlorener Minuten….

Die Tage vergingen als Minuten,
Kurzer Schutz nur vor der Welten Nacht,
So schnell er kam war er wieder verschwunden,
und ich bin aus dem Wachsein fortgebracht….

Schwaches Schild, das Schwert ist schon zur Stelle,
Ein schneller Hieb und es zerbrach im Wind,
sagst du mir, was mein Wesen erhellte,
während ich gefallen bin?

Es tat weh, doch Tod schien gleich zur Stelle,
Schnell aufgefangen doch bevor ich fiel;
lief ich schon weg, dem Tag entgegen,
als wenn man mir die Beine stiehl….

Dein Gesicht, so voll der schwarzen Tränen,
Porzellan in zartester Statur,
wärest du nicht so dunkel gewesen,
dächt ich du wärst eine Puppe nur….

Dein Arm war voller tiefer Narben,
Rote Tränen liessen ihre Spur,
In deinen Augen war der Hass gewesen,
dein Herz verlangte Liebe nur…